Stunden von umfangreicher Recherche und cleverem Schreiben stecken Dir in den Knochen. Wort für Wort hast Du Deinen neuen Blogpost aufbereitet. Und dann das: Niemand liest Deinen Beitrag! Keine Facebook-Likes, keine Shares, keine Retweets. Du knallst Deinen Laptop zu, Deine Motivation ist dahin. Was ist bloß falsch gelaufen? Bevor Du jetzt anfängst, weiter akribisch an Deinen Writing und SEO Skills zu arbeiten, frage Dich: Wie kannst Du die Darstellung Deines Textes verbessern? Wie kannst Du Textaufbau und Lesefluss optimieren?
1. Schreibe Mehrteiler!
Du guckst Gute Zeiten Schlechte Zeiten? Hast Du Dich schon mal gefragt, ob Du die Sendung auch einschalten würdest, wenn jede Folge 3 Stunden lang wäre? Diesen Gedanken kannst Du auf deine Texte übertragen. Du hast dutzende Ideen, die Du in einem Beitrag präsentieren willst? Dann schreibe nicht einen langen Post, sondern mach einen Mehrteiler daraus! Das bringt Dir drei entscheidende Vorteile:
- Deine User werden nicht von der Länge des Beitrags abgeschreckt und lesen ihn daher eher.
- So steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie Deinen Beitrag kommentieren und teilen.
- Du stellst sicher, dass User zurück auf Deine Seite kommen, um die weiteren Teile Deiner Post-Serie zu lesen.
Wirf Deinen Nutzern also lieber kleinere (Text-)Häppchen vor, die sie genussvoll konsumieren können, als sie mit einem großen, zähen Klumpen zu ersticken.
2. Teste das Prinzip der umgekehrten Pyramide!
Als guter Schreiberling hast Du gelernt: Mach Deine User mit einer starken Headline und einem spannenden Teaser neugierig und verrate Deine besten Tipps und Erkenntnisse am Ende Deines Beitrags. Das funktioniert oft und hat sich immer wieder bewährt. Wenn Deine Texte so aber nicht ankommen, dreh den Spieß doch mal um. Fall mit der Tür ins Haus und hau Deine Leser mit Deiner Message um.
Das nennt sich das Prinzip der umgekehrten Pyramide und funktioniert so:
- Beginne Deinen Beitrag mit der Zusammenfassung aller wichtigen Punkte.
- Erkläre dann alle wichtigen Informationen, die damit zusammenhängen.
- Zum Schluss führst Du weitere Hintergrundinformationen auf.
Das lässt die User Deine Message auf den ersten Blick verstehen. Wollen Sie mehr, können Sie einfach weiterlesen. Für Likes, Shares und Kommentare reicht ihnen jedoch allein die bereits am Anfang stehende Zusammenfassung. So sammelst Du Klicks und Aufmerksamkeit für das, was Du sagen willst, obwohl User nicht unbedingt Deinen ganzen Artikel gelesen haben.
3. Nutz mehr Zeilenumbrüche!
Dicke Textblöcke lassen Deine User erst gar nicht anfangen zu lesen. Schreck sie also nicht auf den ersten Blick ab und gib ihnen auch auf dieser Ebene nur kleine Häppchen. Lerne die weißen Stellen auf Deinem digitalen Papier genauso zu schätzen wie die mit Deinen brillanten Ideen gefüllten Passagen. Als Orientierung: Verwende eine Idee pro Textabschnitt. Bring dabei höchstens 3-4 Sätze pro Absatz unter.
Das fällt Dir schwer? Dann schreibe in jedem Deiner nächsten Artikel einen Absatz, der nur aus einem Satz besteht. Auf diese Weise gewöhnst Du Dich schnell an kurze und prägnante Textteile. Deine User werden es Dir auf Dauer mit mehr Likes und Shares danken.
Achtung: Kaum verständliche Schachtelsätze sind hier ausdrücklich nicht gemeint.
4. Verwende Zwischenüberschriften!
Headlines bekommen von Marketers immer eine besondere Aufmerksamkeit. Nicht umsonst, denn User lassen sich von starken Kopfzeilen gern bezirzen. Dass gute Zwischenüberschriften aber genauso viel Wert sein können, vergessen viele. Denn: Verliert Dein Leser in einem Absatz das Interesse, überspringt er diesen und landet automatisch bei Deiner nächsten Zwischenüberschrift. Ist diese nicht genauso spannend wie Deine Headline, ist er weg. Sorge also nicht nur für gut strukturierte Absätze, sondern auch für erstklassige Zwischenüberschriften.
Das hält nicht nur die User auf Deiner Seite, sondern wird auch von Google belohnt. Regelmäßige und aussagekräftige Zwischenüberschriften helfen Dir für bessere Rankings – und die brauchst Du, damit die Nutzer Deine Beiträge überhaupt finden.
5. Verwende Bullet Points und nummerierte Aufzählungen
Mach aus Deinem Text keinen Einheitsbrei. Selbst wenn Du mit kurzen Absätzen und Zwischenüberschriften arbeitest, springen immer mal wieder einige User ab. Um auch diese zu halten, unterbrich Deinen Flow mit Bullet Points und nummerierten Aufzählungen. Das hilft Dir,
- die User wieder wachzurütteln und
- ihre Konzentration zurückzubringen.
Verwendest Du eine nummerierte Aufzählung, achte darauf, dass
- Du mindestens 3 Aufzählungspunkte verwendest, da diese sonst wenig gehaltvoll wirken.
- Du nicht mehr als 6 Aufzählungspunkte nutzt, um den Leser kognitiv nicht zu belasten.
- Du einen einleitenden Obersatz und einen abschließenden (Ab-)Satz einfügst, um einen klaren semantischen Bezug zur Aufzählung herzustellen. Das hilft dem User bei seiner Orientierung.
Mit beiden Techniken bringst Du die Leser sicher zum nächsten Paragraphen. Und: Sie können Deinen Artikel überfliegen und dennoch wichtige Punkte mitnehmen. Das mag Dir wehtun, weil der Rest des Artikels damit „verschwendet“ ist, beschert Dir aber trotzdem die Aufmerksamkeit in den Kanälen, die Du Dir wünschst.
6. Versuch Dich an längeren Bildunterschriften!
Wir alle haben mittlerweile verstanden, dass Bilder immer Teil eines guten Beitrags sind. Die Qualität, wie diese im Text eingesetzt werden, variiert jedoch stark. Hast Du mal versucht, die Bildunterschrift zu nutzen, um User für den Artikel zu interessieren? Das ist mittels der typischen 3-Worte-Bildunterschrift nicht möglich. Nimm 2 oder 3 ganze Sätze, die den Leser neugierig machen. Das kann sich lohnen.
Bildunterschriften gehören zu den am meisten gelesenen Texten im Web.
Das verwundert Dich? Nur auf den ersten Blick, denn das heute übliche Scannen von Webseiten führt die User oftmals zuerst auf die Bilder und die dazugehörigen Bildunterschriften. Gib Dir also für diese richtig Mühe und versuche, den Leser dort für Deine Ideen zu überzeugen. Richtig getextet fängst Du ihn hier ein und behältst ihn für den gesamten Artikel (oder mehr) auf Deiner Seite.
7. Füge relevante Links ein!
Du erinnerst Dich an Deinen letzten Beitrag, für den Du Dir die Nächte um die Ohren gehauen hast, den aber dann niemand gelesen hat? Lass ihn nicht links liegen. Gib ihn nicht auf. Verlinke Deine nächsten Beiträge einfach auf diesen. Vielleicht startet der Text doch noch so durch, wie Du Dir das vorgestellt hast. Anders gesagt: Setze in jeden Deiner Artikel mindestens einen internen Link, zum Beispiel zu einem vergangenen Produkt-Review, einem sinnvollen Beitrag zur Keyword-Suche oder einem aktuellen Video-Beitrag Deines Blogs.
Neben den internen Links lohnt sich auch das Einbinden von externen Links. Sie zeichnen Dich als Experten mit Zugang zu wichtigen Quellen aus und geben Deinen Lesern zusätzliche Informationen an die Hand. Interessierte User, die Deine Ideen wirklich spannend finden, sind dankbar für jede weitere Quelle, die sie zu dem Thema finden. So könnte zum Beispiel die Content Distribution eine weitere Möglichkeit sein, an Leser zu kommen. Da Du aber nicht alle Möglichkeiten in Deinem Beitrag abdecken kannst, verlinkst Du einfach eine entsprechende Quelle, die sich mit Content Distribution befasst. Mit beiden Arten von Links zeigst Du Google, dass Du Dir Mühe gibst. Dafür belohnt Dich der Suchmaschinengigant mit besseren Rankings.
8. Arbeite mit Fettdruck!
Weitere Unterstützung für die eiligen Leser: Markiere entscheidende Keypoints und Keywords im Text fett. Das hilft Usern, Deinen Content zu überfliegen und zu entscheiden, ob sie bei Dir richtig sind. Übertreib es dabei jedoch nicht. Die Fettungen sollten nur vereinzelt vorkommen, da sonst der Lesefluss gestört wird.
Damit Du weiß, ob Du einen guten Job gemacht hast: Lies in Deinem Beitrag mal nur die Zwischenüberschriften und das Fettgedruckte. Kommt Deine Message rüber?
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