In 9 Schritten zur erfolgreichen Content Marketing Strategie

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Vom User zum zahlenden Kunden. Mit der richtigen Content Marketing Strategie ist das möglich. Dabei führen viele Wege zum Ziel. Wir stellen heute 9 Schritte zur erfolgreichen Strategie vor.
Inhalt

Content Marketing regiert die Online-Welt. Kein Wunder: Es sammelt User im Web ein und verwandelt sie in zahlende Konsumenten. Damit auch Du von Content Marketing profitieren kannst, benötigst Du eine zuverlässige und effektive Strategie. Diese lässt Dich die richtigen Inhalte auf den richtigen Plattformen kreieren. Gelingt Dir das, warten auch auf Dich Traffic, Leads und die heißersehnten Kunden. Wir zeigen Dir heute, wie Du von der Pike auf eine überzeugende und nachhaltige Content Marketing Strategie aufbaust und in Gang hältst.

1. Leg Deine Ziele fest!

Bevor Du ins Detail und in die Vollen gehst, schreibe zunächst auf, welche konkreten Ziele Du mit Deiner Content Marketing Strategie verfolgst. Willst Du Deine Marke bekannt machen, Leads generieren oder Dein SEO-Ranking verbessern? Erst wenn Du die Ziele für Deine Strategie festgelegt hast, kannst Du alle nun folgenden Schritte darauf ausrichten und abstimmen.

2. Definiere Deine Zielgruppe!

Wenn Du noch neu am Markt bist oder bisher nur wenig Fuß im E-Commerce fassen konntest, solltest Du Deine Zielgruppe im Detail definieren. Anders gesagt: Wer soll Dein Produkt kaufen? Besonders wichtig bei der Beschreibung Deiner Zielgruppe sind soziodemografische Merkmale wie:

  • Alter
  • Geschlecht
  • Familienstand
  • Bildung
  • Einkommen

Darüber hinaus hilft es auch, wenn Du verhaltensorientierte Merkmale wie

  • Erstkäufer
  • Wiederholungskäufer
  • Wenigkäufer
  • Gelegenheitsnutzer
  • Intensivverwender

in Deine Definition mit einfließen lässt.

Damit Du weißt, wie Du diese Daten sammeln kannst, findest Du hier einige Ideen:

  • Untersuche und bewerte das Verhalten Deiner Webseitenbesucher, Social-Media-Nutzer und Käufer.
  • Hänge Bestellbestätigungen Kundenumfragen an, in denen Du kurz und knapp das abfragst, was Du für die Definition Deiner Zielgruppe benötigst.
  • Hol Dir Feedback von Deinem Kundenservice ein. Kaum jemand in Deinem Unternehmen kennt die Kunden so gut. Auf diese Weise erhältst Du einen tiefgehenden Einblick in die Erwartungen und Probleme Deiner Käufer.

Fünf verschiedene Personen vor einer weißen Ziegelwand
Definiere und erstelle Personas

3. Definiere und erstelle Personas!

Du hast alle wichtigen Daten zu Deiner Zielgruppe zusammengetragen? Dann ist es jetzt an der Zeit, dass Du ihr ein Gesicht gibst. Werte dafür den Datenberg aus und ordne die ganzen Informationen verschiedenen Kundentypen zu. Am besten legst Du dafür Persona-Karten an, auf denen Du übersichtlich die wichtigsten Eigenschaften der jeweiligen Kundengruppe aufführst. Auf diese Weise hast Du stets die Perspektive Deiner Zielgruppe vor Augen und kannst so besser die nächsten Schritte in Deinem Content Marketing Plan gehen.

4. Führe ein Content Audit durch!

Du hast jetzt klar vor Augen, wer, wie und warum Kaufentscheidungen fällt. Jetzt solltest Du Dich dem Content widmen, mit dem Du User in Kunden verwandeln willst. Führe dazu zunächst ein Content Audit durch. Ein Content Audit ist eine Bestandsaufnahme Deiner bisherigen Inhalte. Dabei listest Du zuerst den bestehenden Content quantitativ auf. Stelle Dir diese Fragen:

  1. Wie viel Content ist bereits vorhanden?
  2. Welche Arten von Content hast Du bisher primär erstellt?
  3. Auf welchen Kanälen hast Du bisher veröffentlicht?

Dann solltest Du Deinen bestehenden Content qualitativ bewerten. Dazu kannst Du Dir folgende Fragen stellen:

  • Sprechen die Inhalte Deine Zielgruppe an und lösen sie ihre Probleme?
  • Welche Informationen bieten Deine Inhalte nicht, die Deine Zielgruppe aber gern hören würde?
  • Sind die Inhalte hochwertig genug, um die Zielgruppe dafür zu interessieren? Ist eine Überarbeitung notwendig? Solltest Du bestimmte Inhalte löschen?

Unterm Strich zeigt Dir ein Content Audit, wo Du einen Schwerpunkt Deiner Content Marketing Strategie legen solltest.

5. Mach eine ausführliche Themenrecherche

Nun ist es an der Zeit, sich Gedanken über mögliche Themen zu machen. Frage Dich:

  • Worüber möchtest Du mit Deinen Usern sprechen?
  • Welche Bedürfnisse möchtest Du adressieren?
  • Welche Probleme möchtest Du lösen?

Da Du nicht immer vor Ideen sprudeln kannst, helfen Dir dabei eine Reihe von Tools und Webseiten weiter. Diese lassen Dich auch an einem müden Freitagnachmittag Themen finden, die User klicken lassen.

Answer The Public

Answer The Public zeigt Dir, welche Fragen Nutzer im Zusammenhang mit bestimmten Keywords bei Google eingeben. Das deckt auf, was sie in Bezug auf Dein Produkt und Deine Branche beschäftigt.

Hubspot’s Blog Topic Generator

Beim Blog Topic Generator von Hubspot gibst Du 3 Begriffe ein, die Du derzeit für gefragt hältst. Das Tool macht Dir dann mehrere Themenvorschläge.

Feedly

Feedly ist ein beliebter RSS Feed, der Dich in Bezug auf aktuelle Themen in Deiner Branche up to date hält und Dich so bei Deiner Recherche unterstützt.

Content Forest

Content Forest vereint verschiedene Tools, die Dir beliebten Content von Wettbewerbern und wirksame Keywords anzeigen.

BuzzSumo

Auf BuzzSumo kannst Du durch derzeit angesagte Themen stöbern, welche die Plattform aus Social Media Shares herausliest.

Auch wenn sich einige dieser Plattformen auf den US-Markt konzentrieren, verraten sie Dir angesagte Themen – und was über dem großen Teich beliebt ist, wird in aller Regel auch hier in Deutschland gefragt. Manchmal kannst Du auf diese Weise sogar Themen ausmachen, die hierzulande bisher nur wenig besprochen wurden. Deine Chance auf einen viralen Hit.

6. Lege Deine Content-Art(en) fest!

Jetzt musst Du Dich entscheiden, welche Art von Content Du produzieren möchtest. Hast Du bereits Inhalte einer bestimmten Content-Art erzeugt, könntest Du darüber nachdenken, diese Inhalte durch einen neuen Content-Typ zu ergänzen.

Hast Du beispielsweise im letzten Jahr wöchentlich Blogposts veröffentlicht, die soliden Traffic eingefahren haben, könntest Du Dich an einem E-Book versuchen, das alle wichtigen Informationen aus den Blogbeiträgen zusammenfasst. Für Dich ein begrenzter Aufwand, für die Kunden vielleicht genau die Zusammenfassung, auf die sie gewartet haben. Als kleinen Überblick haben wir beliebte Content-Arten gesammelt.

Blogbeiträge

Der Klassiker unter den Content-Arten, um User für das eigene Produkt zu interessieren. Blogposts bieten Dir die Möglichkeit, potenziellen Kunden mit einem verhältnismäßig geringen Aufwand Problemlösungen an die Hand zu geben. Veröffentlichst Du zudem regelmäßig, belohnt Dich Google mit einem besseren Ranking. Nimm Dir dafür ruhig etwas mehr Zeit und überzeuge User mit Artikeln von über 1000 Wörtern. Die Leser und Google werden es Dir danken. Was Du aus SEO-Perspektive bei längeren Beiträgen beachten musst, haben wir Dir in unserem Post 15 SEO-Basics für Long-Form Content gezeigt.

eBooks

eBooks sind zwar mit einem deutlich größeren Aufwand verbunden, sie spielen jedoch auch in einer anderen Liga, was die Leadgenerierung angeht. In der Regel bietest Du Deinen Usern ein eBook an, nachdem sie einen Blogpost gelesen haben. Darin wartest Du dann mit InDepth-Infos auf.

Infografiken

Infografiken gehören derzeit zu den gefragtesten Content-Arten im Web. Kurz, knapp und übersichtlich zeigen sie Deinen Usern, was sie wissen wollen. Oftmals bietet es sich an, dass Du einen Blogpost oder einen Social-Media-Post mit einer Infografik kombinierst. Auf diese Weise hältst Du Deinen Content abwechslungsreich und damit Deine Leser interessiert.

Podcasts

Waren Podcasts vor einigen Jahren noch eher eine Nerd-Erscheinung, gehören sie heute zu den beliebtesten Content-Arten. Im letzten Jahr haben ca. 57 Millionen User jeden Monat Podcasts gehört (US). Warum auch Du Dich an Podcasts versuchen solltest, haben wir Dir in unserem Beitrag "Wie und warum Du jetzt mit Audio-Content durchstarten solltest" gezeigt.

Videos

Nach wie vor sind viele Marketer von Video als Content-Art abgeschreckt. Zu aufwändig und damit zu teuer ist dabei der gängige Kanon. Dass Video jedoch jede Sekunde und jeden Cent wert sein kann, zeigt die Aufmerksamkeit für Videos auf YouTube und in den sozialen Netzwerken. In Zahlen: Videos werden 40-mal öfter auf Social Media geteilt als jeder anderer Content. Grund genug, dass Du Dich hieran versuchst. Schau Dir dazu mal an, wie Du einen viralen Hit produzieren kannst.

Weitere Content-Arten, die für Dich infrage kommen könnten:

  • Case Studies
  • How-To-Anleitungen
  • FAQs
  • Webinare
  • Interviews
  • Listen
  • Mind Maps
  • Opinion Pieces
  • White Paper
  • Quellensammlungen
  • Umfragen
  • Fotos
  • Zitate
  • User Generated Content
  • Curated Content

Das sieht erstmal nach viel Stoff aus, muss aber natürlich nicht alles genutzt werden. Je nachdem, was Du Deinen Usern anbietest, lassen sich verschiedene Möglichkeiten zunächst besser verwirklichen als andere. Auf genau diese solltest Du Dich konzentrieren.

7. Erstelle einen Themenplan!

Du hast interessante Themen und Deine Content-Arten festgelegt. Erstelle nun einen Themenplan, der genau bestimmt, welches Thema Du über welche Form von Content ausspielen willst.

Vertreibst Du saisonale Produkte, lohnt es sich, die wichtigsten Keywords durch den Google Adwords Planner zu jagen. Das Tool verrät Dir die Suchtrends geordnet nach Monaten. Aus diesen Daten erstellst Du dann am besten eine Tabelle, um die jeweils beste Zeit für Deine Themen herauszuarbeiten.

Bildausschnitt eines Content-Management-Systems mit den Menüpunkten „New“, „Post“ und „Media“
Entscheide dich für ein Content-Management-System

8. Entscheide Dich für ein Content Management System

Du bist jetzt bereit, Deine Inhalte ins Web zu bringen. Entscheide Dich für einen Platz, auf dem Du jeden Text, jedes Video und jede Infografik unterbringen möchtest. Die verschiedenen Plattformen bringen alle ihre eigenen Möglichkeiten und Vorzüge mit sich, so dass Du Dich ausführlich damit beschäftigen solltest. Besonders beliebt ist u.a. WordPress, das mit seiner einfachen Handhabe viele Unternehmen überzeugt.

Auch TYPO3 ist aufgrund seiner zahlreichen Facetten sehr gefragt. Am besten legst Du vorher eine Liste mit Voraussetzungen an, die Dein Content Management System erfüllen muss. Oftmals fällt so bereits die Hälfte aller infrage kommenden Systeme weg, sodass Du Dich schneller entscheiden kannst.

9. Veröffentliche Deinen Content

Zu guter Letzt musst Du Dich noch entscheiden, auf welchen Kanälen Du Deinen Content veröffentlichen möchtest. Berücksichtige bei der Wahl Deine Zielgruppe. Wo ist diese besonders viel unterwegs? Wo kannst Du Traffic, Reaktionen und Interaktion mit Usern erwarten? Hast Du Deine Plattformen ausgewählt, solltest Du Deinen bisherigen Themenplan in einen Redaktionsplan verwandeln, der nun neben dem Thema und der Content-Art auch den Veröffentlichungszeitpunkt und die entsprechenden Kanäle führt.

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Unsere contify-Autoren
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Michael Christl
Michael Christl hat Politikwissenschaften, Kriminologie und Soziologie in Würzburg studiert. Schon früh entwickelte er ein Gespür für Sprache. Nach seinem Abschluss als Magister arbeitete er zunächst als freischaffender Texter. Seit 2014 gehört Michael als Senior Key Account Manager fest zum contify-Team. Dabei ist er sowohl für Projekte in deutscher als auch in französischer Sprache zuständig.
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Michael Christl hat Politikwissenschaften, Kriminologie und Soziologie in Würzburg studiert. Schon früh entwickelte er ein Gespür für Sprache. Nach seinem Abschluss als Magister arbeitete er zunächst als freischaffender Texter. Seit 2014 gehört Michael als Senior Key Account Manager fest zum contify-Team. Dabei ist er sowohl für Projekte in deutscher als auch in französischer Sprache zuständig.

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