Fünf Fragen an Anna

„Gib ihr ein Buch“, hieß es immer. Der Ruf einer Leseratte hing mir von klein auf an. Und es stimmt ja, Lesen macht mich glücklich. Schreiben auch, habe ich bald gemerkt. Nach ersten Versuchen in der Schülerzeitung habe ich in München Neuere deutsche Literatur, Neuere und neueste Geschichte sowie Lateinische Philologie studiert. Inzwischen bin ich 30 Jahre alt und ausgebildete Journalistin. Stationen habe ich ganz klassisch bei verschiedenen Printmedien, beim Radio und auch im Onlinebereich gemacht. Jetzt bin ich wieder mal „die Neue“ und freue mich auf Erfahrungen als Texterin und Projektmanagerin im Bereich von digitalen Inhalten.
Noch Fragen?
Latein und SEO – Wie passt denn das zusammen?
Cicero wusste genau, welche Schlagworte er in seinen Reden verwenden musste, um bei seinen Zuhörern bestimmte Reaktionen hervorzurufen, haha. Das Wesen der Menschen von heute unterscheidet sich, meine ich, nicht großartig von dem der Menschen von damals – aber die Mittel haben sich verändert. Für mich war das Lateinstudium zum einen eine tolle Sprachübung: Beim Übersetzen muss man seine Worte präzise organisieren. Zum anderen finde ich es immer noch spannend, welche Fragen und Ideen vor tausenden von Jahren bereits aktuell waren. Viele davon können wir heute immer noch nicht beantworten.
Warum willst Du schreiben?
Schreiben bedeutet für mich: etwas bauen. Wie ein Handwerker. Ich schaffe etwas, das vorher so noch nicht da war. Im Idealfall kann ich dann damit sogar jemanden erreichen, vielleicht sogar etwas in ihm bewirken. Nur mit Text – egal, ob auf Papier oder einem Monitor. Das ist faszinierend.
Wie bist Du ausgerechnet auf contify gekommen?
In der Zeitungsbranche ist die Lage derzeit sehr angespannt. Die Debatte um brauchbare Antworten auf die Digitalisierung kam dort viel zu spät in den Führungsgremien an, obwohl sie schon lange mit sinkenden Abo-Zahlen kämpften. Auf der anderen Seite gibt es da ein junges, aufstrebendes Unternehmen, das beim Web-Content auf hochwertige Inhalte Wert legt. Das mit den Inhalten hat mich überzeugt. Damit möchte ich gerne meine Miete verdienen.
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Wie ist das Arbeitsklima bei contify?
Das Miteinander hier ist herzlich, fröhlich, erfrischend unkompliziert. Die neuen Kollegen haben mich direkt ins Team aufgenommen, da gabs kein anfängliches Fremdeln. Humor wird hier großgeschrieben, gerade auch dann, wenn es richtig straff zugeht. Da gehe ich gerne hin!
Und was ist mit dem Journalismus?
Diesen Beruf gebe ich bestimmt nicht auf. Mein Plan ist, weiterhin als freie Journalistin tätig zu sein. Außerdem freue ich mich, jeden Tag in der Agentur Spuren von Journalismus zu entdecken; die gründliche Recherche, das Einarbeiten in Themen, die Produktion von Texten. Auch die redaktionellen Aufgaben ähneln sich sehr. Jeder Projektleiter schreibt nicht nur selbst, sondern überprüft und redigiert auch die Beiträge der anderen Texter im Haus.
Die Bonusfrage: Woran erkennst Du einen guten Text?
Ein guter Text ist sinnvoll gegliedert, klar geschrieben und bringt eine Botschaft auf den Punkt. Er informiert die Leser, manipuliert sie aber nicht. Ein guter Text gründet auf einer Haltung: Wahrhaftigkeit. Die gilt nicht nur für den Journalismus. Wahrhaftigkeit sollte meiner Meinung nach auch hinter Produkttexten stehen. Oder hinter Servicecontent wie Ratgebern und Infoseiten. Oder hinter Blogbeiträgen. Also, hinter allem überhaupt.