Der contify SEO Rückblick für den Monat Februar 2020 beleuchtet wieder News, auf die unsere SEO Agentur in den letzten Wochen gestossen ist. Auf unserem contify SEO Blog findet Ihr regelmässig interessante Themen aus der Welt der Suchmaschinenoptimierung, technische Insights & vieles mehr. Voraussichtliche Lesedauer: 5 Minuten.
Inhalt
Indexiert Google schlechte Inhalte nicht mehr?
Webmaster beschweren sich oft darüber, dass die über die Google Search Console übertragenen Inhalte nicht oder zumindest mit einer gewissen Verzögerung indexiert werden. Vielleicht haben einige Kommentare von John Mueller und Gary Illyes die Besorgnis geweckt, dass Google Inhalte von unzureichender Qualität nicht mehr indexieren würde.
Zunächst hatte man vermutet, es könnte sich um Probleme bei Google selbst handeln. Jedoch scheinen die Inhalte bezüglich ihrer unzureichenden Qualität gar nicht indexiert zu werden.
Wenn Google die einzelnen URLs von Websites nicht indiziert, bedeutet dies nicht unbedingt, dass es die Qualität der Website als schlecht beurteilt.
Für die meisten Websites sollte ein Auge auf die Indexabdeckung in der Google Search Console geworfen werden, um die meisten nicht indizierten URLs zu erkennen. Der Bericht enthält mehrere Statusmeldungen, wie zum Beispiel
Gefunden, aber nicht indiziert
Gecrawlt, aber nicht indiziert
Keine Seite gefunden (404)
Crawling-Anomalie
Selbst wenn Google angibt, dass mehrere URLs oder Unterseiten nicht indiziert sind, bedeutet dies nicht unbedingt, dass die Gesamtqualität der Website als schlecht beurteilt wird.
Es stellt sich die Frage, wie soll Google die Qualität der Inhalte bereits beim Crawlen messen? Dabei müsste ja relativ schnell eine Entscheidung getroffen werden, wie die Relevanz der Inhalte oder die Backlinks bewertet werden.
Google: „rel=sponsored“ für Affiliate-Links
John Mueller von Google berichtete, dass es am besten sei, nach Möglichkeit das Attribut rel=sponsored auf Partnerlinks zu verwenden. Man kann zwar immer noch „nofollow“ verwenden oder kombinieren, aber es würden die verlinkten Inhalte für Google klarer verständlicher werden, wenn „rel=sponsored“ verwendet wird.
Diese Behauptung wurde Anfang Feburar von John Mueller in einem Tweet bestätigt:
Nochmal zur Erinnerung:
Google hat bereits im September Änderungen am Attribut nofollow link angekündigt.
Verwende auf jeden Fall "rel=sponsored" für Affiliate-Links!
Nachfolgend werden die Änderungen nochmal zusammenfasst:
Wie Googles Nofollow, Sponsored & UGC Link-Attribute Auswirkungen auf SEO haben
Vorher:
rel="nofollow"- Für alle bezahlten, gesponserten, UGC- und nicht vertrauenswürdigen Links
nicht zum Crawling oder zur Indexierung verwendet
nicht für das Ranking verwendet
bis März 2020:
rel="sponsored"- für bezahlte und gesponserte Links
rel="ugc" – für benutzergenerierte Inhalte
rel="nofollow" – catch – all für alle nicht vertrauenswürdigen Links
nicht zum Crawling oder zur Indexierung verwendet
kann als "Hinweis" für das Ranking verwendet werden
ab März 2020:
rel="sponsored" – für bezahlte und gesponserte Links
rel="ugc" – für benutzergenerierte Inhalte
rel="nofollow" – catch all für alle nicht vertrauenswürdigen Links
kann als "Hinweis" für das Crawling oder die Indexierung verwendet werden
kann als "Hinweis" für die Ranking verwendet werden
Allgemein gesagt, können die neuen Attribute auch in Kombination mit jedem anderen verwenden werden. Zum Beispiel ist rel="nofollow sponsored" ebenso gültig.
Bezahlte Links müssen entweder das Attribut "nofollow" oder "sponsored" verwenden (entweder allein oder in Kombination), um das Risiko von Strafen zu vermeiden.
Die Publisher sind nicht verpflichtet, Änderungen vorzunehmen. Google bietet keinen Anreiz für eine Änderung oder sieht bisher eine Strafe für die Nicht-Änderung vor.
Code Beispiele:
Regulärer Link: vertrauenswürdige Seite
Bezahlter/gesponserter Link: jetzt kaufen
UGC Link: Meine Webseite
Nofollow Link: unseriöse Webseite
Die neuen Link-Attribute sollen Google helfen, müssen aber nicht unbedingt verwendet werden.
Wenn es technisch gesehen einfach ist, Affiliate-Links von „nofollow“ in „gesponsert“ zu ändern, dann kann diese Vorgehensweise empfohlen werden. Wenn der Aufwand jedoch sehr hoch wird, wird es die Mühe wahrscheinlich weniger Wert sein.
Tipps zur Verwendung von „hreflang“
John Mueller von Google hat eine aufmerksame und nützliche Antwort zu Reddit gepostet, die sich hauptsächlich darum dreht, wo man mit „hreflang“ anfangen soll. Er sagte: "Es ist einfach, mit „hreflang“ in endlose Gruben der Komplexität zu graben." Meine Empfehlung wäre es, die Anzahl der Seiten, die Sie erstellen, zunächst auf die absolut kritischen und wertvollen Seiten zu beschränken", fügte er hinzu.
Nachdem man diesen Denkprozess durchlaufen hat, empfehle er:
Konzentrieren Sie sich zuerst auf Seiten, auf denen Sie Traffic in falscher Sprache sehen.
Es macht also nicht immer Sinn, "hreflang" einfach überall einzusetzen, weil es einfacher sein könnte, nicht darüber nachzudenken. "Manchmal ist die Balance zwischen "Anstrengung durch Nachdenken sparen" und "es einfach überall tun" nicht so einfach zu bestimmen", sagte John Mueller.
Hier ist seine vollständige Antwort in Reddit:
Verwendung strukturierter Daten
Laut Google könne man mit Strukturierten Daten sicherstellen, dass Webseiten besser auf relevante Suchanfragen abgestimmt worden sind.
Strukturierte Daten sind für di Suchmaschine besonders nützlich, wenn es noch nicht möglich ist, den Inhalt der Webseite eindeutig zuzuordnen. In diesem Fall kann die Verwendung von strukturierten Daten helfen, die Ergebnisse relevanter Suchanfragen besser zu steuern.
Google nutzt nicht nur strukturierte Daten, um „Rich Results“ anzuzeigen, sondern kann diese Daten auch nutzen, um den Inhalt der Webseite besser zu verstehen.
John Mueller erklärte kürzlich in einem aktuellen Webmaster-Hangout, das strukturierte Daten besonders nützlich seien, wenn Google den Inhalt der Webseite noch nicht ausreichend verstanden hat. Um zu überprüfen, wie Google die Webseite gereiht hat und welche Art von strukturierten Daten verwendet werden sollten, empfahl er, die entsprechenden Suchergebnisse zu untersuchen und zu prüfen, ob sie dem Zielvorhaben entsprechen. Auch wenn Google strukturierte Daten zur Interpretation der Inhalte verwendet, dürfe man davon nicht zu viel erwarten, so Mueller.
In jedem Fall ist es interessant zu wissen, dass strukturierte Daten auch dann nützlich sein können, wenn sie nicht oder nicht nur „Rich Results“ anzeigen sollen. Strukturierte Daten können auch in anderer Hinsicht nützlich sein und dazu beitragen, dass Webseiten für relevante Suchen besser gefunden werden können.
Google My Business räumt ordentlich auf
Google Maps hat 4 Millionen gefälschte Unternehmen und 75 Millionen lokale Bewertungen entfernt.
Google gab im Februar bekannt, dass es im Jahr 2019 gegen Spam und Verstöße bei Google Maps vorgegangen ist. Google hat demnach im Jahr 2019 etwa 4 Millionen gefälschte Unternehmensprofile aus Google My Business entfernt. Außerdem wurden 75 Millionen Bewertungen, die gegen die Richtlinien verstoßen, aus lokalen Profilen entfernt.
Nachfolgend werden einige der Kennzahlen detaillierter aufgeführt:
4 Millionen Unternehmensprofile entfernt
75 Millionen Rezensionen entfernt
258.000 der entfernten Geschäftsprofile wurden aufgrund von Berichten von Teilnehmern entfernt
580.000 der gestrichenen Überprüfungen waren auf Berichte von Referenten zurückzuführen
10 Millionen Fotos und 3 Millionen Videos wurden entfernt
475.000 Benutzerkonten wurden deaktiviert und entfernt
Die Bereinigungsarbeit und Bewertung der Profile wurde sowohl von automatisierten Technologien als auch von den Mitarbeitern bei Google geleistet.
Neue Bildlizenz-Metadaten für lizenzierbare Bildbeschriftungen
Google testet im Februar eine neue Methode für Websites zur Anzeige von Lizenzinformationen über Inhalte, die in Google-Bildern angezeigt werden.
Google hat ein neues strukturiertes Datenelement für Bildlizenz-Metadaten eingeführt, das es Google Images ermöglicht, ein lizenzierbares Bildlabel in den Suchergebnissen anzuzeigen.
Die europäische Bildagentur CEPIC schrieb dazu in ihrem Blog:
"Wir freuen uns, dass Google Images jetzt ein Metadaten-Framework für lizenzierbare Bilder über Schema.org veröffentlicht. Google wird auch den IPTC-Metadatenstandard unterstützen. Autoren und Vertreiber von Inhalten können die Lizenzinformationen für Bilder auf ihrer Website angeben, und diese werden bei der Google Bildersuche dargestellt.
Laut Google ist die neu geplante Auszeichnung der Lizenzinformationen von Bildern noch nicht live, aber Webmaster können jetzt schon damit beginnen, ihre Inhalte darauf vorzubereiten. Wer also schon frühzeitig seine Bilder entsprechend taggt, wird mit seinen Lizenzinformationen bei der Bildersuche auch ausgespielt, sobald die Änderungen live gehen.
Das Markup
Google hat die technischen Details zu den neuen Metadaten hier veröffentlicht. Demnach bietet Google zwei Möglichkeiten zum Hinzufügen der Metadaten. Dabei muss der Suchmaschine nur jeweils eine Form von Metadaten zur Verfügung gestellt werden, um für das Lizenz Badge in Frage zu kommen:
Strukturierte Daten: Strukturierte Daten sind eine Assoziation zwischen dem Bild und der Seite, auf der es mit der Markierung erscheint. Strukturierte Daten müssen für jedes Mal, wenn ein Bild verwendet wird, hinzugefügt werden, auch wenn es sich um das gleiche Bild handelt.
IPTC-Foto-Metadaten: IPTC-Fotometadaten werden in das Bild selbst eingebettet, wobei das Bild und die Metadaten von Seite zu Seite bewegt werden können, ohne dass die Daten verloren gehen. Man muss die IPTC-Fotometadaten nur einmal pro Bild einbetten.
Laut CEPIC wird erwartet, dass Google im Zuge der Weiterentwicklung der Technologie Funktionen einführt, die es den Nutzern ermöglichen, Bilder mit diesen neuen Lizenz-Metadaten zu filtern. Darüber hinaus könnte das Markup auch von den Kunden, die Ihre Bilder gekauft haben, angewandt werden, um die Nutzer auf eine bislang nicht mögliche Art und Weise auf Ihre Website zurückzuleiten.
Fazit:
Wenn es sich um Webseiten mit lizenzierbaren Bildern handelt, kann dieser Tag dabei helfen, die Lizenzdetails an potenzielle Kunden zu kommunizieren, versehentlichen Bilddiebstahl zu reduzieren und die Einnahmen für Ihre Bilder zu erhöhen.
Romain Hill hat E-Commerce an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Würzburg studiert. Seit 2017 ergänzt Romain als SEO Manager das contify-Team. Dabei betreut er die Kunden bei SEO-Projekten und trägt mit seinen langjährigen Kenntnissen in der redaktionellen Arbeit und seiner Erfahrung aus der Webentwicklung zur Optimierung und Analyse von WEB-Content bei.
Romain Hill
Romain Hill hat E-Commerce an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Würzburg studiert. Seit 2017 ergänzt Romain als SEO Manager das contify-Team. Dabei betreut er die Kunden bei SEO-Projekten und trägt mit seinen langjährigen Kenntnissen in der redaktionellen Arbeit und seiner Erfahrung aus der Webentwicklung zur Optimierung und Analyse von WEB-Content bei.
Weitere interessanten Themen für Sie
Faszinierende Einblicke in die Welt des Online Marketings