Welchen Visual Content Du nutzen solltest

Welchen Visual Content Du nutzen solltest
Google will Text. Die Bedeutung des geschriebenen Wortes hat in den letzten Jahren im Web einen raketenhaften Aufstieg erlebt. Zwar kannst Du auch heute noch mit Beiträgen über 400 Wörter guten Content liefern. So richtig punktest Du jedoch erst mit 600 Wörtern und mehr. Mittlerweile belohnt Google vor allem auch Long-Form Content. Artikel mit über 1000 Wörtern bringen Dich in den Rankings richtig voran. Dein Problem dabei: Das machen die User nicht ohne weiteres mit. Denn: Sie wollen zwar tiefgehende Inhalte, haben gleichzeitig aber eine Aufmerksamkeitsspanne von nur ca. 8 Sekunden. Wie kannst Du ihnen also reihenweise Textblöcke präsentieren, ohne dass sie nach dem ersten Absatz wegklicken? Eine beliebte Lösung dafür ist der Einsatz von Visual Content.
Warum Visual Content unverzichtbar ist
Unabhängig davon, auf welchen Visual Content Du zurückgreifst, erfüllt dieser stets eine wichtige Funktion: Visuals unterbrechen Deine riesigen Textmengen und bringen so die Aufmerksamkeit des Lesers zurück. Kein Wunder, dass Marketer visuelle Inhalte als die zweitwichtigste Art von Content einstufen – unmittelbar hinter Blogging. Das passt auch zu folgenden Zahlen: Knapp jeder dritte Marketer (31,7 %) sieht die Bedeutung von Visual Content in diesem Jahr als wesentlich für die eigene Content Marketing Strategie.
Du kommst in Deinen Texten also nicht um das eine oder andere visuelle Element herum. Was wollen User als Textbegleitung sehen? Wir zeigen Dir, welche visuellen Inhalte Du in Deine Beiträge integrieren solltest – und welche Du besser links liegen lässt.
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1. Infografiken
Erklärst Du Deinen Usern komplexe Themen, helfen Dir Infografiken, dass Du sie nicht mit einem großen Fragezeichen entlässt. Sie bringen das Wichtigste aus Deinem Text noch einmal mit Balken und Diagrammen auf den Punkt. Schaffe dabei ein harmonisches Zusammenspiel aus glasklarem Text und zusammenfassenden (oder weiterführenden) Infografiken.
Solltest Du noch Zweifel haben, dass diese Form von Visual Content User auf Deiner Seite hält: 41,5 % der Marketer geben an, dass ihre Infografiken das höchste Engagement aller Content-Arten aufweisen. Grund genug, Dich daran zu versuchen. Besonders einfach kannst Du das selbst über Canva. Canva ist ein benutzerfreundliches Online-Designprogramm, das Dich mit wenig Aufwand eine Infografik nach Deinem Geschmack (und Deinen Anforderungen) erstellen lässt. Du benötigst dafür keine Vorkenntnisse in Photoshop oder InDesign.
2. Videos
Auch wenn der Einsatz von Videos sehr aufwändig klingt: Bewegtbild muss nicht unbedingt das Hochglanzvideo sein, das Du vielleicht gerade vor Augen hast. Oftmals reicht ein einfaches Video aus, das Du mit dem Handy aufgenommen hast. Auch müssen Deine Clips nicht lang sein. User bevorzugen kurze Videos, die auf den Punkt eine Message vermitteln. Kein Wunder, dass 55 Prozent der Videos im Web, die User über Smartphones schauen, kürzer als 5 Minuten sind. Teste aus, ob Du mit überschaubarem Aufwand kurze Clips erstellen kannst, die Deine Texte gekonnt ergänzen.
3. Bilder
Ein Klassiker, der bei richtigem Einsatz heute noch immer funktioniert: einfache Bilder, die die Aussage Deiner geschriebenen Paragraphen visuell unterstützen. Das Problem dabei: Ein Großteil der im Netz verfügbaren Bilder ist für Deine professionellen Texte zu wenig aussagekräftig oder schlichtweg unbrauchbar. Willst du also Stockbilder einbauen, nimm Dir genügend Zeit, um ein passendes Bild herauszusuchen. Dein Motto dafür: Das Bild sollte nicht nur einen visuellen, sondern auch einen inhaltlichen Zweck erfüllen sowie dem Kontext entsprechen.
Wenn Du bereits eine konkrete Idee für ein Bild hast, kreiere einfach Dein eigenes Bild.
Auch hier kannst Du auf das Designprogramm Canva zurückgreifen. In wenigen Schritten erstellst du damit ein Bild, das User noch nie zuvor gesehen haben. Das Resultat: Ihre Aufmerksamkeit bleibt erhalten und sie lesen weiter.
4. Screenshots
Würdest Du Deinen Usern am liebsten am Bildschirm etwas zeigen, arbeite in Deinen Beiträgen mit Screenshots. Komplizierte oder lange Abläufe am Laptop – z. B. die Erläuterung von Programmen oder Apps – sind für Leser in reiner Textform trocken und langweilig. Greif daher auf Screenshots zurück, die Du schnell und einfach mit einem Handgriff über die Tastatur erstellst. Integriere sie dann in Deinen Text und mache Usern Deine Inhalte auch bildhaft klar.
Daumen hoch für Memes
5. Memes
Behandeln Deine Artikel unterhaltsame Themen oder Thematiken, die eine witzige Note vertragen können, lockere Deinen Text mit Memes auf. Auch wenn Du jetzt nur den Kopf schütteln solltest, Memes nehmen heute eine wichtige Rolle im Content ein. User lieben die kleinen witzigen Bildchen und identifizieren sich darüber mit Deiner Marke.
Bevor Du damit loslegst, mach Dir diese Punkte klar:
- Memes sollten zu Deiner Marke passen. Bleib in jedem Fall authentisch und lass lieber die Finger davon, wenn sie Dir fremd vorkommen.
- Memes sind eine Form der Unterhaltung. Sie funktionieren, weil sie schräg und manchmal bescheuert sind. Das solltest Du bei Deiner Auswahl berücksichtigen.
- Versuch es nicht allen Lesern recht zu machen. Solange Du mit Deinem Meme einen Teil Deiner Nutzer zum Schmunzeln bringst, hast Du bereits gewonnen.
Willst Du Dich an einem ersten Meme versuchen, stöbere mal in der Datenbank von Giphy. Dort findest Du eine große Auswahl an verschiedenen Varianten zu unterschiedlichen Themengebieten. Bevor Du Dich allerdings in den großen Datenbanken verlierst – mach Dir ein ungefähres Bild davon, wie Dein Meme aussehen könnte. Willst Du lieber gleich Dein eigenes Meme gestalten, probiere Dich mal am Meme Generator.
Erwecke Deinen Content zum Leben
Visual Content lockert deine Beiträge auf, transportiert Emotionen und macht Texte erst richtig lebendig. User fühlen sich – je nach Art und Anwendung – in Deine Geschichten eingebunden und werden animiert, weiterzuklicken. Aus diesem Grund steigert Visual Content auch die Conversion Rate. Warte also nicht lange und probier es aus.