So lang ist der perfekte Blogbeitrag

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Wie lange ist der perfekte Blogbeitrag? Verschiedene Studien haben sich bereits damit beschäftigt und auch Google hat sich dazu geäußert. Wir haben die wichtigsten Fakten und Tipps zusammengefasst.
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Während Dir soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook und Instagram direkt oder indirekt vorgeben, mit wie vielen Wörtern Du Deine User unterhalten sollst, macht es Dir ein Blogbeitrag nicht so einfach. So findest Du von 250 bis 10.000 Wörter jeden Umfang im Netz. Wie lang sollte Dein Blogpost also sein, wenn Du User lesen, klicken und kaufen lassen willst?

Bevor wir loslegen: Behalte immer im Hinterkopf, dass nicht die Länge allein über den Erfolg Deines Beitrags entscheidet. Denn: Auch Faktoren wie Substanz, Regelmäßigkeit, Zielgruppe und Formatierung haben einen Einfluss auf die Klickzahlen. Überzeugst Du jedoch auf diesen Ebenen, kann die richtige Länge Deines Beitrags eine wichtige Rolle spielen. Wir zeigen Dir, wie Du unter diesen Voraussetzungen die optimale Länge für Deine Blogposts findest.

Die Evolution der Beitragslänge

Vor ein paar Jahren hattest Du es einfacher. Solange Du eine Beitragslänge zwischen 500 und 800 Wörter für Deinen Post gewählt hattest, waren User und Google zufrieden. Du kannst mit dieser Wortzahl zwar auch heute noch punkten, bist dabei aber einer enormen Konkurrenz ausgesetzt. Mit einem Beitrag von 600 Wörtern stichst Du heute in jedem Fall nur noch selten heraus – selbst dann, wenn Du höchste Qualität lieferst.

Das sagen Studien zur Beitragslänge

Mit welcher Länge kannst Du Dich im umkämpften Markt also hervorheben und die Aufmerksamkeit der Leser gewinnen?

1. Beitragslänge und Social Shares

Zieht man Social Shares als Messkriterium heran, solltest Du möglichst lange Artikel schreiben. MOZ fand in einer Studie heraus, dass Beiträge mit einer Länge von 3.000 bis 10.000 Wörtern am meisten von Usern geteilt werden. Das ergibt durchaus Sinn: Leser teilen heute nicht mehr jede kurze Info, Studie oder Nachricht über Facebook und Co. Bevor sie sich durchringen, auf „Share“ zu klicken, muss sie ein Artikel begeistern und wirklich mit Mehrwert überzeugen. User teilen gerne gute Inhalte, die die mit Tiefgang ein Thema oder ein Problem behandeln.

2. Beitragslänge und Google-Ranking

Geht es Dir primär um eine bessere Platzierung bei Google, solltest Du laut SerpIQ auf 2450 Wörter setzen. Ähnliche Ergebnisse fand Backlinko heraus. Das SEO-Portal legte die Beitragslänge für eine gute Google-Platzierung auf 1.890 Wörter fest.

3. Beitragslänge und Verweildauer der User

Untersucht man die Zeit, die User auf einem Blogbeitrag verbringen, punkten Artikel mit einer Lesedauer von 7 Minuten. Danach sinkt das Interesse der User. Das entspricht einer Beitragslänge von ca. 1400 bis 1750 Wörtern. Buffer und SumAll bestätigen diesen Befund.

4. Durchschnittslänge der besten Google-Rankings

Wie lang sind die Beiträge, die unter den ersten Google-Ergebnissen liegen? CoSchedule hat dazu herausgefunden, dass die durchschnittliche Wortzahl bei 1.700 Wörtern liegt.

Eine Glühbirne vor einer Tafel, die mit Denkblasen bemalt ist
Das kannst du daraus lernen

Das kannst Du daraus lernen

Auch wenn Dir diese Studien keine genauen Werte vorgeben, zeigen sie dennoch: Mit Long-Form Content performst Du am besten. Interessieren sich User für Dein Thema oder Deine Problemlösung, nehmen Sie gerne einen längeren Text in Kauf, um vom Mehrwert zu profitieren. TLDR (Too long, didn’t read) ist damit von gestern.

Wie lang Deine Artikel letztendlich sein sollen, ist auch von Deiner Branche abhängig. So benötigen emotionale Beiträge im Travel-Segment oder erklärungsbedürftige Texte im Fin-Tech-Bereich viel Platz, um den User zu überzeugen. Gleichzeitig kann zu viel Text in Branchen wie Mode oder Home & Gardening den User abschrecken, da dort eher bildlastige Beiträge gewünscht sind.

Das macht Long-Form Content so erfolgreich

Wieso hat sich also Long-Form Content im Web etabliert? Wieso wollen User plötzlich mehr lesen, so dass Du mehr schreiben musst? Beide Parteien haben erkannt, dass längere Blogposts einen inhaltlichen Tiefgang liefern, den kürzere Beiträge schlichtweg nicht bieten können. Längere Artikel werden von Usern daher mit höherer Qualität verbunden.

Darüber hinaus schreckt heute auch ein langer Artikel Leser nur noch selten ab. Interessieren sie sich für das Thema, haben aber keine Zeit, überfliegen sie den Beitrag. Nielsen geht davon aus, dass viele User in der Regel höchstens 28 Prozent der Wörter lesen. Im Schnitt lesen sie 20 Prozent des Beitrags. Lange, gut gegliederte Blogposts mit intelligenten Zwischenüberschriften und übersichtlichen Bulletpoints lassen Nutzer daher die Quintessenz eines Beitrags in wenigen Augenblicken erfassen.

Die User, die sich dafür entscheiden, einen langen Artikel ganz zu lesen, haben am Ende das Gefühl, etwas Episches und wirklich Relevantes gelesen zu haben. Der Beitrag lässt sie mit einem Gefühl der Zufriedenheit zurück, das kürzerer Content nicht liefern kann. Es geht noch weiter: Beiträge mit lediglich 500 Wörtern geben Usern das Gefühl, dass der Artikel keine Substanz besitzt. Ein weiteres Argument, sich die Zeit für Long-Form Content zu nehmen.

Das Wort Ziel mit Scrabble Steinen gelegt
Über diese Voraussetzungen zum Ziel

Die Voraussetzung für performanten Long-Form Content

Bevor Du jetzt blind in die Tasten haust und Deinen bereits bestehenden 500-Wörter-Beitrag künstlich aufblähst: Lange Blogbeiträge funktionieren nur, wenn sie auch den Tiefgang und die Qualität aufweisen, die User erwarten. Erst dann belohnt auch Google Dich mit guten Rankings. Das macht Google selbst unmissverständlich klar:

„There’s no minimum length, and there’s no minimum number of articles a day that you have to post, […]. […] Our algorithms explicitly try to find and recommend websites that provide content that’s of high quality, unique and compelling to users. Don’t fill your site with low-quality content, instead work on making sure that your site is the absolute best of its kind.“

Deine Herausforderung

Du stehst damit vor der Herausforderung, eine Beitragslänge von über 1000 Wörtern sowie mehr Tiefgang und Qualität zu liefern. Gelingt Dir das, ist Dir Aufmerksamkeit im Web auf lange Sicht sicher. Denn Google gibt auch an, dass nicht nur Qualität, sondern auch die Länge eines Artikels mit besseren Rankings belohnt wird.

Das heißt für Dich nicht, dass Du automatisch jede Woche detaillierte Artikel über 1000+ Wörter liefern musst. Du kannst zwischendurch – je nachdem, wieviel das Thema hergibt – auch immer mal wieder kürzere Beiträge mit 600 bis 800 Wörtern einstreuen. Wichtigen, relevanten Themen solltest Du Dich jedoch ausführlich widmen und ein Masterpiece aufsetzen.

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Max Schmitt
Max Schmitt ist Gründer und Inhaber der contify GmbH. Als gelernter Journalist hat er sich nach seinem Studium auf hochwertige Inhalte spezialisiert. Von suchmaschinenfreundlichen Texten über Interviews bis zu Content-Strategien setzen er und sein Team Botschaften in Szene. Mit seinem Co-Founder Matthias Meyer gründete er Oktober 2012 die Agentur m-square, aus der im Frühjahr 2016 die Tochterfirma contify – eine Textagentur für Content mit Mehrwert entstand.
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Max Schmitt
Max Schmitt ist Gründer und Inhaber der contify GmbH. Als gelernter Journalist hat er sich nach seinem Studium auf hochwertige Inhalte spezialisiert. Von suchmaschinenfreundlichen Texten über Interviews bis zu Content-Strategien setzen er und sein Team Botschaften in Szene. Mit seinem Co-Founder Matthias Meyer gründete er Oktober 2012 die Agentur m-square, aus der im Frühjahr 2016 die Tochterfirma contify – eine Textagentur für Content mit Mehrwert entstand.

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