Die deutsche Sprache kennt vier Fälle: Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Das Subjekt eines Satzes steht immer im Nominativ, das Objekt hingegen kann einen der anderen drei Fälle besitzen. Wie sehen nun Dativobjekte konkret aus, wie bildet man sie und wie unterscheiden sie sich von anderen Satzgliedern?

Der Dativ

Der dritte Fall im Deutschen wird mit den Fragen „wem“ oder „welcher Sache“ ermittelt. Er kann durch Nomina, Nomengruppen oder Pronomina verkörpert werden. Das damit bezeichnete Dativobjekt eines Satzes – auch indirektes Objekt genannt – antwortet auf die Frage „wem“, wodurch man es bei einer Satzanalyse auch ermitteln kann.

Info: Das Akkusativobjekt bezeichnet man übrigens auch als direktes Objekt. Der Bezugspunkt bei beiden Satzgliedern ist stets das Subjekt des Satzes.

Beispiele:

Am ehesten lässt sich dieser Satzbestandteil mithilfe von Beispielen veranschaulichen. Die Dativobjekte sind dabei jeweils unterstrichen.

  1. „Ich wünsche Dir alles Gute zum Geburtstag.“
  2. „Dein Bruder hat meiner Schwester 5 Euro geliehen.“
  3. „Der Chef gibt seinen Angestellten hin und wieder ein aufbauendes Lob.“
  4. „Der Direktor gibt dem Schulsprecher kein Geld für dessen Ehrenamt.“

Besonderheiten:

In manchen Fällen kann auch ein ganzer Nebensatz ein Dativobjekt sein. Hierbei handelt es sich meist um einen Relativsatz.

„Er fragt sich manchmal, wem das nützen soll.“

Gedächtnisstütze

Wenn man das Dativobjekt eines Satzes ermitteln will, fragt man entweder „wem“ oder „welcher Sache“.