Wie Du über Topic Modeling Content verbesserst

Eine schwarze Tastatur, vor der zwei Datenblätter liegen. Wie Du über Topic Modeling Deinen Content verbessern kannst.

Wie Du über Topic Modeling Deinen Content verbessern kannst.

Google Hummingbird ist ein Rätsel. Du kennst zwar die grundlegenden Kniffe, um hochwertigen Content zu kreieren und diesen auf den ersten Seiten zu platzieren, den vollen Durchblick hat aber wohl nur die Suchmaschine selbst. Um also bei Milliarden von Webseiten wirklich gut zu ranken, musst Du außergewöhnliche Inhalte schaffen, die selbst Google staunen lassen. Damit Dir das gelingt, solltest Du auf Topic Modeling setzen. Wir zeigen Dir, was das ist und wie Du es einsetzen kannst, um Deinen Content zu verbessern – und so mehr Traffic zu generieren.

Was ist Topic Modeling?

Topic Modeling bezeichnet eine Gruppe von Verfahren, die Dich über statistische Analysen Deines lexikalischen Inventars Rückschlüsse auf die thematische Struktur der Texte auf Deiner Webseite ziehen lassen. Dabei ermitteln Algorithmen, welche thematische Relevanz die jeweiligen Seiten auf Deiner Webseite haben. Im Gegensatz zu Keyword-Tools deckt Topic Modeling nicht nur Keywords und Themen auf, die in hoch rankenden Seiten vorkommen. Es zeigt Dir vielmehr die semantische Relevanz und den Zusammenhang von Wörtern und Satzteilen auf.

Hast Du hier einen Überblick gewonnen, kannst Du über Keywords, Keyword-Varianten und damit verbundenen Themen einen kontextreichen Content kreieren. Für die Praxis heißt das: Du kannst neuen Content besser planen, bestehende Inhalte punktuell ergänzen und so Dein Ranking verbessern.

Serviere Usern das gesuchte Puzzleteil.
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Das sollte in Deinen Texten nicht fehlen

Damit Du Deine Webseite mit Topic Modeling überprüfen kannst, musst Du zunächst einmal wissen, was Deine Texte aufweisen müssen, damit Google-Crawler glücklich sind und Dich besser platzieren.

  • Dein Hauptthema (z.B. in Form von Keywords und inhaltlichen Bezügen) sollte in Deiner Überschrift, dem ersten Abschnitt und danach so oft, wie es der natürliche Kontext ergibt, vorkommen.
  • Verwandte Themen, die man in der Regel mit Deinem Hauptthema assoziiert, sollten in einer Zwischenüberschrift (und im darauffolgendem Absatz) auftauchen.
  • Sekundär verwandte Themen – also Themen, die eine untergeordnete Rolle spielen, im Kontext aber von Deiner Konkurrenz aufgegriffen werden – solltest Du ebenfalls in Deinem Text erwähnen. Finden sich dazu wenige Erwähnungen im Netz, kannst Du diesen Themen mehr Bedeutung verleihen, um hier besonders zu punkten.

Um Deinen Content zudem über einen hohen Mehrwert besonders userfreundlich zu gestalten, solltest Du Dich bei jedem Satz fragen, wie dieser das (Google-)Gesuch der User beantwortet. Je besser Du hier auf die Fragen der Nutzer eingehst, desto höher stuft Dich die Suchmaschine ein.

So überprüfst Du Deine Webseite mit Topic Modeling

Jetzt weißt Du, wie Deine Seiten gefüllt sein müssen, um Hummingbird zu beeindrucken. Wie kannst Du Deine Webseite über Topic Modeling überprüfen, damit Du weißt, wo Du Deine Inhalte überarbeiten oder neuen Content ergänzen solltest?

1. Erfasse jede Seite Deiner Webseite!

Lege zunächst eine Tabelle an und erfasse dort jeweils in einer Spalte die verschiedenen URLs Deiner Webseite. Für jede URL legst Du dann diese Rubriken an:

  • Hauptthema
  • Qualität und Umfang
  • User-Intent-Gruppe (Kategorien, wozu der User den Content nutzen will, z.B. vergleichen, kaufen, auswerten etc.)
  • Überarbeitung notwendig? (ja/nein)

2. Identifiziere Lücken in Deiner Content-Abdeckung!

Gehe Deine Tabelle im Detail durch und ermittle, welche URLs thematisch noch nicht ausreichend abgedeckt sind.

3. Plane neuen Content

Plane für die aufgedeckten Lücken neuen Content, um diese zu füllen. Setze hierbei klare Prioritäten: Die Seiten, die thematisch bisher besonders dünn ausfallen, solltest Du zuerst angehen.

4. Schreibe den Content

Schreibe den benötigten Content und ergänze damit Deine Seiten.

Diese Topic Modeling Modelle helfen Dir.
Eine Tafel mit allerlei Formeln.

Modelle für Topic Modeling

Neben dieser manuellen Überprüfung kannst Du Dich auch an mehreren Topic Modelling Modellen versuchen. Diese decken für Dich thematische Lücken im Content auf. Ein gängiges Modell ist dabei das Wahrscheinlichkeitsmodell Latent Dirichlet Allocation (LDA). Dieses untersucht die einzelnen URLs Deiner Webseite und bestimmt die Relevanz jeder Seite zu einem Thema.

In der Praxis erhältst Du eine Auflistung der von Dir in dem Text genannten Themen und der dazugehörigen Prozentzahl, wie oft diese Themen genannt werden. Diese Prozentzahlen werden nicht durch das Zählen von themenrelevanten Begriffen bestimmt, sondern vielmehr durch das Erstellen eines Zusammenhangs von verwandten Begriffen und Satzteilen.

Weitere Modelle für Topic Modeling sind

  • Hierarchical Dirichlet Prozess
  • Latent Semantic Anaylsis
  • Explicit Semantic Analysis
  • Non-Negative Matrix Factorization

Du musst diese Modelle nicht beherrschen, um Deinen Content über Topic Modeling zu verbessern. Ein grundlegendes Verständnis, wie Topic Modeling funktioniert, hilft Dir bereits, zu entscheiden, welche Themen Du wie oft auf Deiner Seite noch abdecken musst. Intelligente Tools wie MarketMuse unterstützen Dich zudem dabei, weiter in die Tiefe zu gehen und kompliziertere Modelle mit wenigen Klicks anzuwenden. 

Max Schmitt ist Gründer und Inhaber von contify GmbH. Als gelernter Journalist hat er sich nach seinem Studium auf hochwertige Inhalte spezialisiert. Von suchmaschinenfreundlichen Texten über Interviews bis zu Content-Strategien setzen er und sein Team Botschaften in Szene. Mit seinem Co-Founder Matthias Meyer gründete er Oktober 2012 die Agentur m-square, aus der im Frühjahr 2016 die Tochterfirma contify – eine Textagentur für Content mit Mehrwert entstand.
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