In 10 Schritten zum viralen Video-Content

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Video ist für viele Experten der wichtigste Content 2017. Was aber macht ein gutes, virales Video aus? Wir zeigen Dir in 10 Schritten, wie du hitverdächtigen Video-Content auf die Beine und ins Netz stellst.
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Digitale Pioniere haben es uns immer wieder in Vorträgen, Studien und Veröffentlichungen gepredigt: Video ist für viele Experten der wichtigste Content des Jahres 2017. Was aber macht ein gutes, virales Video aus? Wir zeigen Dir, wie du in 10 Schritten hitverdächtigen Video-Content auf die Beine und ins Netz stellst.

1. Spiel mit Gefühlen!

In den wenigen Sekunden Aufmerksamkeit, die uns Nutzer heute vor ihren Bildschirmen schenken, müssen wir sie (sofort) beeindrucken. So sehr, dass sie unseren aufwendig erstellten Video-Content liken, kommentieren und vor allem: teilen! Also spiel mit ihren Gefühlen: Zeig ihnen etwas, das sie überrascht, zum Lachen bringt, sie traurig macht, bewundern lässt oder sie inspiriert. Das sind dir zu viele Optionen? Die Top-3-Empfindungen, die User immer berühren und so für besonders viele Online-Reaktionen sorgen: Glücksgefühle, Überraschung und Bewunderung. Beweg dich dabei aber nicht zu weit weg von dir und deiner Marke. Bleib authentisch.

Unterm Strich: Sprich mit deinem Video menschliche Gefühle und Bedürfnisse an und mach Deinen Clip likeable und shareable. Am Ende wollen User einen Grund, das Video mit ihren Freunden zu teilen. Gib ihnen diesen Grund!

2. Komm auf den Punkt!

Du weißt, WIE du deine Leser aufmerksam machen willst? Warte damit in deinem Video nicht zu lang. Komm auf den Punkt! Wenn du deine User in den ersten 5-7 Sekunden einfängst, hast du gute Arbeit geleistet. Fall aber nicht unbedingt mit der Tür ins Haus. Die meisten Nutzer erwarten, nach 20 Sekunden zu verstehen, worum es wirklich geht. Nach 30 Sekunden entscheiden die meisten, ob sie das Video zu Ende schauen.

„Wenn du deine User in den ersten 5-7 Sekunden einfängst, hast du gute Arbeit geleistet.“

Und: Je kürzer die Clips sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass User mit dem Content interagieren. Generell kann man sagen: In maximal 90 Sekunden kannst du User bewegen und beeindrucken.

Du willst nicht nur, dass dein Video viral geht, sondern auch eine entsprechende Conversion Rate aufweist? Denn: Letztendlich zählt nicht nur die Zahl der Klicks, sondern vor allem ein guter ROI. Dann gib von Sekunde 1 an Vollgas und halte dich insgesamt kurz. Werbeclips, die auf YouTube 15 Sekunden laufen, weisen eine drei Mal höhere Conversion Rate auf als Videos mit 30 Sekunden Laufzeit.

Call to action Button mit Aussage Click here
Video-Content für Social Media wie Facebook benötigt einen Call to Action

3. Call to action!

Nicht jeder User drückt automatisch auf den Like-Button, wenn ihm etwas gefällt. Im Gegenteil: Viele brauchen einen kleinen digitalen Klaps, um aktiv zu werden. Um ihren lethargischen Social-Media-Blick abzulegen. Also sag ihnen, was sie zu tun sollen! Bewerten, liken, teilen, anmelden, besuchen oder was immer du mit ihnen vor hast! Call to action!

Das einmal begriffen, ist es wichtig, den richtigen Einsatz für deinen CTA zu bestimmen. Finde heraus, wie du deine Kunden zu einer Aktion bewegen willst (per Text, Button oder auditiv). Und: Mach dir klar, wo und wann du deinen CTA im Video platzieren willst. Vidyard und Infusionsoft haben dazu hilfreiche Guides verfasst.

4. Kein Infomercial!

Den ganzen Tag wird man mit Werbung zugespamt. Ob per Werbeeinspieler im TV, Pop-up auf deinem Laptop oder Werbetafel auf der Straße – Kein User will daher noch freiwillig Videos sehen, die sich wie ein Infomercial anfühlen. Sie wollen nicht, dass man ihnen (direkt) sagt, welche Marken sie mögen oder kaufen sollen. Daher gilt: Nimm die Werte deiner Marke und umgarn deine User mit Infos, die ihnen wichtig sind, ohne dabei in Verkaufssprache zu verfallen.

Auch hier lügen die Zahlen nicht: 49 Prozent der Teens, Twens und 30-Somethings schauen nie oder nur selten Online-Videos, die offensichtlich von Marken sind. Lässt sich die Marke nicht verstecken, solltest du auf Tutorials setzen. Fast jeder Zweite (44 Prozent) würde sich Erklärvideos anschauen, wenn sie von einer Marke kommen. Das heißt für dich: Passt ein witziges Katzenvideo einfach nicht in deine Content-Strategie, biete deinen Nutzern etwas mit großem Mehrwert.

5. Denk an Mobile!

Dein Video ist abgedreht und du bist bereit, viral zu gehen? Gut, dann mach es jedem User auf seinem Lieblings-Device zugänglich. Denn: Mehr und mehr Nutzer greifen auf Facebook, YouTube und Co. über ihr Smartphone zu. Dein Video-Content sollte also nicht nur für Desktop, sondern auch für Mobile optimiert sein. YouTube gibt selbst an, dass mehr als die Hälfte aller Views über Smartphone und Tablet kommen. Facebook führt an, dass 65 Prozent aller Video-Views von Mobile ausgehen. Tendenz steigend. Grund genug für ein bisschen mehr Fleiß.

6. Setz auf die richtigen Kanäle!

Auf welchen Plattformen willst du dein Video posten? Gleich alle gängigen Kanäle zu bedienen, ist nicht immer die schlauste Wahl. Denn: Jede Plattform hat ihre eigene Userschaft, die entsprechende Erwartungen an deinen Clip hat. Dies beginnt schon bei der Länge des Clips. So sind auf Facebook Videos besonders gern gesehen, die eine Länge um die 80 Sekunden aufweisen. Instagram gibt dir ohnehin nur begrenzt Zeit, so dass hier Aufnahmen zwischen 30 und 60 Sekunden gut ankommen. Auf YouTube dagegen performen Clips mit einer Länge von 14:30 Minuten außergewöhnlich gut. Mach dir also klar, wo sich deine Zielgruppe bewegt.

Ebenfalls wichtig: Nimm den Kanal, der bereits eine große Followerzahl hat. Was bringt dir das beste Video, wenn es kaum jemand sieht? Wenn du dir nicht sicher bist, welcher Kanal geeignet ist, entscheide dich für Facebook. Nicht wenige Fachleute behaupten, dass das Mark-Zuckerberg-Netzwerk YouTube in Sachen Desktop Video Views überholt. Und: Videos erreichen auf Facebook eine höhere organische Reichweite als jede andere Art von Post auf der Plattform.

7. Spread your video!

Wenn du noch keine Followerzahl hast, die Kim Kardashian nahe kommt, lohnt es sich, Facebook-Gruppen oder andere Communities herauszusuchen, die thematisch ähnlichen Content führen, und dort dein Video ebenfalls zu teilen. Auf diese Weise erhöhst du die Chancen, dass dein Clip zu einem viralen Hit wird.

Stell dabei sicher, dass du einen Link zu deiner Social-Page oder deiner Webseite in das Video oder die Beschreibung integrierst. So wissen User auch, wer für den Geniestreich verantwortlich ist. Und: Du bekommst Traffic auf deine Seite.

Maushand zeigt auf SEO-Zeichen
Video-Content SEO optimiert

8. Denk an SEO!

Vergiss nicht, dass du auch dein Video nach SEO-Kriterien optimieren musst. Versetz dich dazu in die Lage der Nutzer: Wonach würde jemand suchen, der dein Video shareable findet? Welche Keywords machen Sinn? Auf welchen Titel würde er klicken? Pass dementsprechend auch Title, Description und Tags Google-freundlich an.

9. Investier ein paar Euro!

Manchmal hast du Glück und dein Video geht viral, obwohl du es lediglich in deinem Facebook-Profil gepostet hast. In der Regel passiert das aber nicht. Daher solltest du ein bisschen Geld in die Hand nehmen, um deinen Clip zu promoten. Erst dann erreichst du sicher eine Viewership, die groß genug ist, um aus deinem Video-Content einen viralen Hit zu machen.

10. Sei geduldig!

Vielleicht hast du Glück und bereits dein erstes Video nimmt richtig Fahrt auf. Falls nicht: Sei geduldig und bleib dran! Denn: Es ist vor allem wichtig, dass du regelmäßig überzeugenden Video-Content produzierst und so deine User immer wieder in deinen Bann ziehst. Dabei muss nicht jeder Clip ein neues Meisterwerk sein. Finde eine gute Balance aus Qualität und Quantität. Spätestens, wenn du deinen ersten viralen Hit hattest, abonnieren dich tausende neue Nutzer, die dann aber auch The next big thing erwarten. Weitere, inspirierende Videos in der Mache sichern dir so auch für die Zukunft die Aufmerksamkeit der User.

Zu guter Letzt: Zu einem viralen Video gehört auch das nötige Quäntchen Glück. Mit diesen 10 Schritten bist du aber auf bestem Wege, einen Hit zu landen.

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Unsere contify-Autoren
Matthias Meyer
Matthias Meyer
Matthias Meyer ist Gründer und Inhaber von contify GmbH. Durch seine langjährige Erfahrung im Bereich des Bewegbildes ist er im Haus für die Umsetzung von hochwertigem Videocontent verantwortlich. Der Marketingfachwirt war viele Jahre im Verlagswesen tätig. Mit seinem Co-Founder Max Schmitt gründete er 2012 m-square media und im Zuge dessen 2016 die Brand contify.de
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Matthias Meyer ist Gründer und Inhaber von contify GmbH. Durch seine langjährige Erfahrung im Bereich des Bewegbildes ist er im Haus für die Umsetzung von hochwertigem Videocontent verantwortlich. Der Marketingfachwirt war viele Jahre im Verlagswesen tätig. Mit seinem Co-Founder Max Schmitt gründete er 2012 m-square media und im Zuge dessen 2016 die Brand contify.de

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