Kategorietexte galten lange als überflüssige Zeilen, die User von den Produkten im Onlineshop ablenken. Mittlerweile haben Shop-Betreiber erkannt: Richtig platziert und getextet sorgen Kategoriebeschreibungen für mehr Traffic, Klicks und Käufe. Wir zeigen Dir daher heute, wie Du Kategorietexte auf die Beine stellst, die User bei ihrem Einkauf unterstützen und Deinen Shop erfolgreicher machen.
1. Gib Usern einen Überblick
Die Produkte verraten es bereits: User sollen auf der Kategorieseite einen Überblick erhalten – und so schnell den Artikel finden, den sie suchen. Auch wenn Nutzer noch keine konkrete Idee haben, was sie kaufen wollen, verschafft die Kategorieseite ihnen eine Übersicht, welche Optionen ihnen zur Auswahl stehen. Dein Kategorietext sollte diesen Überblick unterstützen.
Du kannst Nutzern dafür einen allgemeinen Einblick in die Produktkategorie geben, indem Du einfach und verständlich erklärst, was die Kategorie ausmacht und welche Unterkategorien es gibt. Handelt es sich beispielsweise um eine Möbelmarke, kannst Du dabei zunächst Informationen zur Marke selbst geben, um dann auf die verschiedenen Möbelstücke hinzuweisen, die das Label anbietet.
Schreibst Du beispielsweise einen Kategorietext zu einer bestimmten Möbelmarke, kannst Du Usern zunächst einen kurzen Abriss zur Geschichte und zum heutigen Image geben. Danach kannst Du Nutzern erklären, welche Produkte das Sortiment umfasst. Gehe dabei nicht auf einzelne spezielle Produkte ein, sondern erkläre, welche Arten von Unterkategorien es gibt. Das wären dann zum Beispiel Stühle, Tische, Lampen und Garderoben.
Befinden sich User nicht mehr auf der Oberkategorieseite, sondern haben mittlerweile die Unterkategorie (wie Stühle) erreicht, benötigen sie spezifischere Informationen. Dann solltest Du dafür sorgen, dass Dein Kategorietext Produkte vergleichbar macht. Wie kannst Du das erreichen?
2. Gib Usern Ratschläge und Anwendungsbeispiele
Damit User wissen, was die verschiedenen Produkte ausmacht, solltest Du sie nicht mit technischen Details langweiligen, sondern praxisnahe Fragen beantworten. Du kannst sie dabei zum Beispiel informieren,
- wie sie sich für den richtigen Artikel entscheiden,
- welche Vor- und Nachteile Produkte haben,
- was die verschiedenen Produkte in der Anwendung unterscheidet oder
- wie sie die Produkte nutzen können.
Kurz: Gib ihnen Anwendungsbeispiele und Ratschläge, damit sie sich für ein Produkt entscheiden können. Sorgst Du hier für eine kompetente Beratung, wissen sie am Ende Deines Kategorietextes, welchen Artikel sie benötigen. Das lässt sie auf den Kauf-Button klicken – und Deine Kasse klingeln.
Damit Du die richtigen Ratschläge verteilen kannst, solltest Du Dir die Erwartungen und Probleme der User vor Augen führen. Frage Dich dazu, welche Bedürfnisse sie mit den Produkten bedienen möchten. Mit diesen Antworten im Kopf kannst Du den Content für die Kategoriebeschreibung schreiben, der Usern weiterhilft. Anders gesagt: Du schaffst einen Kategorietext, der einen Mehrwert für Nutzer aufweist.
3. Triff den richtigen Ton
Damit Dir der grundlegende Überblick über die Kategorie sowie kompetente Ratschläge und Hilfestellungen für die Produktwahl gelingen, musst Du den Ton Deiner Zielgruppe treffen. Bedienst Du mit Deinem Sortiment eine äußerst breite Zielgruppe, konzentriere Dich auf den Kunden, den Du am liebsten auf Deiner Kategorieseite siehst. Frage Dich dazu,
- welche Bedürfnisse dieser Kunde hat,
- warum er auf Deiner Seite gelandet ist und
- welche Erwartungen er mitbringt.
Das macht Dir schnell klar, welcher Ton, welche Wörter und welcher Schreibstil für Deinen Kategorietext angebracht sind. Millennials, die beispielsweise nach einem neuen Laptop suchen, kannst Du mit einem unterhaltsamen Text, der wichtige Features erwähnt, bedienen. Konservative Kunden dagegen erreichst Du eher, wenn Du einen einfachen und argumentativ überzeugenden Kategorietext auf die Beine stellst. Bietest Du auf der Kategorieseite Reisen nach Asien an, greife auf emotionale Eindrücke zurück, die User ein Urlaubsflair spüren lassen.
4. Übertreibe es nicht mit Keywords
Kategoriebeschreibungen helfen Dir auch, Dein Google-Ranking zu verbessern und so mehr Traffic in Deinen Shop zu fahren. Dieser sollte daher stets alle wichtigen Keywords enthalten. SEO-Optimierung heißt jedoch nicht Keyword-Stuffing: Konntest Du vor einigen Jahren Google noch mit einer Aneinanderreihung von Keywords in Deinem Kategorietext beeindrucken, bringt Dir das heute nur noch wenige Ranking-Punkte ein.
Schlimmer noch: Betreibst Du Keyword Stuffing, wertet Dich Google im Ranking ab.
Dein Fokus beim Texten der Kategoriebeschreibungen sollte daher darauf liegen, Usern einen Mehrwert zu bieten und sie so von einem Kauf zu überzeugen. Die Keywords sollten dabei zwar ausreichend zum Einsatz kommen, nie aber die Qualität des Textes oder den Lesefluss beeinträchtigen. Letztendlich sollte sich Dein Kategorietext wie ein Rategeber lesen, ohne dass User die von Dir passend platzierten Keywords wahrnehmen. Denn: Übertreibst Du es mit Keywords, sind User abgeschreckt und verlassen Deinen Shop.
5. Finde die richtige Länge
Während einige Kategorieseiten kurze und knappe Texte mit 50 Wörtern aufweisen, fahren andere Webseiten 1000 Wörter und mehr auf. Wie lang Dein Text sein sollte, ist von mehreren Faktoren abhängig.
Entscheidenden Einfluss auf die Länge hat die Erklärungsbedürftigkeit der Produkte auf der Kategorieseite. So kannst Du Ober- und Unterkategorieseiten, die komplexe Produkte führen, mit deutlich mehr Text füllen als eine Seite, die beispielsweise verschiedene Schuhe zeigt. Weiteren Einfluss auf die Länge hat auch die Positionierung Deines Kategorietextes auf der Seite. Wo soll dieser auftauchen? Willst Du diesen beispielsweise unterhalb der Produkte platzieren, kannst Du einen längeren Text aufsetzen. Denn: User erhalten so zunächst einen ausführlichen Blick auf die Produkte und können sich dann bei Bedarf in Deinem Text weiter informieren. Solltest Du Deinen Kategorietext jedoch oberhalb der Artikel platzieren, sollte dieser nicht allzu lang ausfallen. Große Textblöcke sorgen dafür, dass die Produkte nach unten – und damit aus dem Blickfeld der User – geschoben werden. Für Dich und Deine Conversion Rate keine gute Idee.
Weitere Faktoren sind unter anderem das Suchvolumen und der Wettbewerb, der für die gewünschten Keywords herrscht. Im Rahmen einer Keword-Recherche macht Dir ein professioneller SEO daher stets auch Vorschläge zur Länge Deiner Texte.