4 Wege, um mit Visual Content die Conversion Rate zu steigern

Diastreifen, der durch einen Kopf läuft. 4 Wege, um mit Visual Content die Conversion Rate zu steigern.

4 Wege, um mit Visual Content die Conversion Rate zu steigern.

Visual Content is king! Marketers schreiben schon lange keine komplizierten Produkterläuterungen und ellenlangen Info-Texte mehr. Stattdessen greifen sie auf Infografiken, Videos, Charts und Bilder zurück, um Nutzern auf einen Blick zu zeigen, was Sache ist. Nicht ohne Grund:

  • Dein Gehirn verarbeitet Bilder 60.000 Mal schneller als Text.
  • 83 Prozent von dem, was Du lernst, passiert über Visuelles.
  • Marken, die auf maßgeschneiderten Visual Content setzen, haben eine sieben Mal höhere Conversion Rate als die, die es nicht tun.

Versetz Dich in die Lage der User: Sie wollen im Netz Infos sammeln. So schnell, wie nur möglich. Mit Visual Content befriedigst Du dieses Bedürfnis – und steigerst gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch Dein Verlangen nach einer höheren Conversion Rate erfüllen. Wir zeigen Dir, wie Du mit Video und Bild mehr Kunden gewinnst.

1) Integriere Video auf Deine Webseite!

Video ist ein wirkungsvolles Medium, um User von Dir und Deiner Marke zu überzeugen. Das zeigen auch Zahlen aus den USA: 73 Prozent der Nutzer kaufen dort eher ein Produkt, wenn sie vorher ein Video dazu gesehen haben. Und: Bis 2019 sollen 80 Prozent des gesamten Internet-Traffics aus Bewegtbild bestehen. Höchste Zeit für Dich, Video auf Deine Webseite zu integrieren.

Das solltest Du in Videos zeigen

Du hast keine Ahnung, was Du Deinen potenziellen Kunden vorsetzen kannst? Bestimme dafür zuerst,

  • was Deine Kunden von Dir wollen und
  • wie Dein Produkt ihr Leben verbessert.

Hast Du das im Hinterkopf, kannst Du ein Video entwerfen, das zeigt, wie dein Produkt genau funktioniert. Damit ersetzt Du dann langweilige Produktbeschreibungen und bringst User dem Conversion-Click ein Stückchen näher.

Denk dabei auch daran,

  • das Video mit einer Klickaufforderung wie “Click to play“ zu versehen, damit auch abgelenkte User sofort wissen, worauf sie die Maus bewegen sollen.
  • Dein Video auf die jeweilige Zielgruppe zu individualisieren (wenn es das Budget zulässt). Die Firma Lowe hat das vorbildlich umgesetzt, indem sie ihre Video-Werbung exzellent auf Zielgruppen unterschiedlicher Wohnorte angepasst hat.

Das sollten Videos erreichen

Wenn Du im Produktionsprozess mal den roten Faden verlierst, halte Dir immer wieder vor Augen, was Du mit Deinen Videos (abgesehen von der Conversion-Steigerung) erreichen willst: Sie sollten ein möglichst konkretes und präzises Bild Deines Produkts abgeben, damit Kunden realistische Erwartungen bekommen. Zeig daher in Deinen Videos, wie Dein Produkt im Alltag funktioniert und welchen Mehrwert es dort bietet. Auf diese Weise kannst Du Deine Retourzahl senken und so ungewollte Käufe vermeiden. Anders formuliert: Das steigert Deinen Profit.

So positionierst Du Video

Das Video steht, jetzt muss es auf Deine Seite. Stell dabei sicher, dass Du Deine Produktion dort platzierst, wo User sie nicht übersehen können. Neben den Produktbildern, dem Kauf-Button oder einfach oben zentral auf der Seite sind gute Orte, um auf Deinen Video-Content aufmerksam zu machen. Im besten Fall fällt der erste Blick der User auf Dein Video. Deine Einladung „Click to play“ stürzt sie dann unmittelbar in das Produkterlebnis.

Neben Facebook und Instagram oft übersehen – Pinterest.

2) Nutze Pinterest!

Alle reden immer nur von Facebook und Instagram. Zieht Deine Marke primär weibliche Kunden an, solltest Du jedoch sofort bei Pinterest loslegen. 70 % aller User dort sind Frauen mit einem durchschnittlichen Einkommen von über 100.000 Dollar pro Jahr (US). Sie legen auf der Plattform Listen mit Dingen an, die sie schön finden und / oder gerne kaufen würden. Daher sagen auch 19 % der User bei Pinterest, dass sie einmal im Monat einen Pinterest-inspirierten Kauf tätigen. Eine Plattform wie gemacht für Dich als E-Commerce-Marketer. Wenn Du also nicht gerade Eiweißpulver für Bodybuilder vertreibst, ist Pinterest in jedem Fall einen Blick wert.

Das sollte Dein Content sein

Du hast keine edel verpackte Beautycreme in Deinem Produktportfolio? Das macht nichts. Du benötigst keine optisch ansprechenden Artikel, um bei Pinterest durchzustarten. Denk um die Ecke und frage Dich, wie Du die User strategisch für Dich gewinnen kannst. Verkaufst Du beispielsweise eine Fitness-App, könntest Du Nutzer mit einem visuell inszenierten Spruch oder Zitat à la Visual Statements dazu motivieren, Deine App herunterzuladen und mit einem Training loszulegen.

3) Integriere Deine Kunden in Visual Content!

Sind wir ehrlich: Kunden interessieren sich allein dafür, was ihnen Dein Produkt bringt. Nutze diese Einstellung und zeig ihnen auf Deiner Webseite Bilder von zufriedenen Käufern. Entferne Dich von klischeehaften Testimonials, die Du bei jeder zweiten Marke siehst, und trau Dich (mit Einverständnis), echte Kundenbilder auf Deine Page zu setzen.

Das hat Wirkung: Fernab klassischer Hochglanz-Produktfotos sind ungestellte, visuelle Kundenerfahrungen ein echtes Kaufargument für andere User.

Sie kreieren eine persönliche und emotionale Stimmung und schaffen letztendlich Vertrauen, steigern das Engagement und unterm Strich die Conversion Rate. Experimentiere dabei anfangs mit verschiedenen Fotos von Kunden, um ein gutes Gefühl dafür zu bekommen, was potenzielle Käufer überzeugt. Hast Du einen Ton für Deine Bilder gefunden, kannst Du frei damit spielen und Kunden zum Klicken bewegen.

Social Proof überzeugt potenzielle Käufer.

4) Hol Dir Social Proof für Deinen Visual Content!

Du hast hinreißende Bilder und Video gesammelt? Dann ist es jetzt an der Zeit, Deinen Visual Content glaubwürdig und begehrenswert zu machen. Das funktioniert ähnlich wie in Punkt 3: Lass Kunden für sich (und Dich) sprechen. Diesmal passiert das nicht unmittelbar auf Deiner Webseite, sondern in den Social-Kanälen. Dafür eignen sich neben Pinterest nach wie vor Facebook, Instagram und Twitter dank der Reichweite am besten. Nicht umsonst gaben 40 Prozent der Twitter-User in den USA an, dass sie schon einmal auf Basis eines Influencer-Tweets einen Kauf getätigt haben.

Für Social Proof kannst Du auf reale Kunden zurückgreifen, Influencer mit Abertausenden oder Millionen von Followern sind hier jedoch die umsatzstärkere Variante. Da Dich der Tweet oder Post eines Influencers eine Stange Geld kosten wird, speichere Dir die besten Veröffentlichungen ab. Sichere dabei nicht nur einen Ausschnitt, sondern den gesamten Post mit Bild / Video und Text. So kannst Du diesen immer mal wieder reposten oder retweeten. Alternativ kannst Du die Social-Posts auch auf Deiner Webseite einbinden und so direkt mit Deinen Produkten im Shop verknüpfen. Womit wir wieder bei Punkt 3 sind.

Johannes Brandt, Magister der Politikwissenschaft, Soziologie und Kulturgeographie, studierte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Der Online-Redakteur ist bei contify für diverse Themenfelder verantwortlich und zeichnet sich durch seine gut recherchierten und aufschlussreichen Inhalte aus.
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