Wie Du starke Email-Betreffzeilen schreibst

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Auch in Zeiten von Social Media ist die Email noch immer als Marketing-Instrument wichtig und kann für Conversion sorgen. Aber wird die Mail gar nicht erst geöffnet, gibt es auch keine Conversion. Ein klickstarker Betreff muss also her. Wie das funktioniert, erklären wir hier. Voraussichtliche Lesedauer: 5 Minuten
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Social Media hin oder her, Email ist auch heute noch eine der effektivsten Maßnahmen im Online-Marketing, um Kunden zu gewinnen und zu binden. Daher präferieren auch 86 Prozent der Marketer die Mail als Mittel zum Kundenkontakt. Während Du aber bei Facebook und Instagram mit Deinem ganzen Post direkt im Stream und damit im Sichtfeld der User landest, sehen sie bei Emails lediglich eine Zeile – mit begrenzter Zeichenzahl. Wie kannst Du also mit wenigen Buchstaben potenzielle Kunden dazu bringen, auf Deine sorgsam getextete Email zu klicken? Damit Du ab jetzt nicht mehr stundenlang Mails vorbereitet, die Nutzer ignorieren oder sofort im Spam landen, zeigen wir Dir, wie Du Betreffzeilen schreibst, die richtig gut ankommen.

1. Mach neugierig!

Das Wichtigste vorweg: Schreib eine Betreffzeile, die User neugierig macht. Das ist die Grundvoraussetzung für jede Newsletter- und Werbemail. Schaffst Du das, hast Du bereits die halbe Miete. Teaser Deine Inhalte in der Mail also so an, dass User in ihrem überfüllten Postfach sofort mit ihren Augen auf Deiner Betreffzeile hängen bleiben. Welche Mittel stehen Dir dafür zur Auswahl? Versuch Dich an:

  • Fragen,
  • provokanten Aussagen,
  • Cliffhangern und
  • aktuellen Themen.

Willst Du, dass Nutzer nicht nur Deine Mail öffnen, sondern auch auf einen Link in der Mail klicken, kannst Du die Neugier der User weiter ausnutzen. Indem Du die in der Betreffzeile aufgestellte Frage oder den Cliffhanger auch in der Mail nicht auflöst, sondern lediglich weiter anteaserst, kannst Du User dazu bringen, vor lauter Neugier auf den Link zu klicken. Dieser sollte dann auf Content führen, der die brennende Frage schlussendlich beantwortet. Auf diese Weise steigerst Du nicht nur Deine Email Open Rate, sondern auch Deine Click Through Rate – und damit Deinen Website Traffic.

Das Wort Time vor einem Hintergrund voller Uhren
Schaffe Dringlichkeit oder Verknappung

2. Schaffe Dringlichkeit oder Verknappung!

Kennst Du die Einblendungen auf Booking.com, die Dir sagen, wie oft das Hotel, das Du Dir gerade anschaust, in der letzten Stunde gebucht wurde und dass nur noch wenige Zimmer frei sind? Dringlichkeit und Verknappung sind zwei zentrale Elemente, die Usern das Gefühl verleihen, sofort handeln zu müssen. Dieses Gefühl kannst Du bereits in der Betreffzeile erzeugen und so Nutzer Deine Mail öffnen lassen.

Wie kannst Du Dringlichkeit und Verknappung in wenigen Wörtern vermitteln? Die einfachste Methode besteht darin, dass Du eine Deadline nennst. Ob es um eine Sales-Aktion oder ein anstehendes Event geht, spielt keine Rolle. Deine Deadline sollte Usern sofort ins Auge fallen. Am besten legst Du sie zeitlich so kurz, dass User nicht auf die Idee kommen können, Deine Mail erst später zu öffnen. Ideal sind also Formulierungen wie „Nur noch wenige Stunden bis…“ oder „Morgen endet…“. Damit kreierst Du die in den sozialen Netzwerken bekannte:

FEAR OF MISSING OUT

Fear of Missing Out, oder kurz F.O.M.O., bezeichnet die Angst von Nutzern, News, Updates oder Events bei Facebook, Instagram und Twitter zu verpassen. Nutze diese Befürchtung der Nutzer auch in Deiner Betreffzeile. Auf diese Weise kannst Du Deine Open Rate um 22 Prozent erhöhen.

3. Sei persönlich!

Auch wenn die direkte Ansprache Deiner User eigentlich erst im Mailinhalt selbst vorkommt, bring irgendwie eine persönliche Note in Deine Betreffzeile. Das schafft Vertrauen auf den ersten Blick – und lässt Deine Metrics in die Höhe schnellen:

  • Es erhöht Deine Open Rate um 82 Prozent.
  • Es steigert Deine Click-Through-Rate um 75 Prozent.
  • Es erhöht Deinen wiederkehrenden Webseiten-Traffic um 38 Prozent.
  • Es steigert Deine Sales um 56 Prozent.

Die Zahlen überzeugen Dich, Du weißt jedoch nicht so recht, worüber Du eine persönliche Beziehung zu potenziellen Käufern herstellen sollst? Hier ein paar Ideen dazu:

  • Nutze die Location des Users, um ihm passende Angebote zukommen zu lassen.
  • Erwähne den letzten Kauf des Users oder beziehe Dich auf seine Search History.
  • Schreib Usern eine Mail zu ihrem Geburtstag, in der Du ein kleines Freebie verschenkst.

4. Nutze Social Proof!

Du hast bereits ein paar tausend Kunden für Dein Produkt begeistern können? Mehr als 10.000 User liken Deine Facebook-Page? Nutze diese Zahlen in der Betreffzeile, um Nutzern das Gefühl zu geben, dass sie zu dieser großen überzeugten Gruppe gehören wollen. Das nennt sich Social Proof.

Die psychologische Motivation dahinter ist einfach: User glauben, dass wenn bereits tausende andere User Dein Produkt nutzen, es für sie zumindest interessant sein muss. Oder anders formuliert: User wollen erst von anderen Usern hören, dass Dein Produkt großartig ist, bevor auch sie es kaufen.

5. Erzähl eine Geschichte!

Storytelling ist angesagt. Kaum eine Content Marketing Strategie kommt heute ohne diese besondere Erzählmethode aus. Kein Wunder: Als Antwort auf Kundenfragen steigert Storytelling die Conversion um 30 Prozent. Dabei setzt die Methodik vor allem auf eins: die Gefühle der User. Diese wollen emotional berührt werden, bevor sie sich für einen Kauf entscheiden.

Mit einer intelligenten Geschichte kannst Du bereits in der Betreffzeile Deiner Mail beginnen. Die Herausforderung liegt dabei für Dich darin, einen Teaser zu schreiben, der nicht zu viel vorweg nimmt, gleichzeitig aber so neugierig macht, dass User in Deine Mail klicken. Integriere in Deine Zeile also am besten eine Aussage, die User staunen lässt oder zumindest irritiert. Das weckt die Neugier auf Deine Story und steigert Deine Open Rate – womit wir wieder bei Punkt 1 sind.

Die Wörter Competence, Responsibility, Flexibility, Professionalism und andere durch eine Lupe betrachtet
Zeig Usern Deine Expertise

6. Zeige Deine Expertise!

Wenn Du bereits etwas länger im Geschäft bist und Dir einen guten Ruf aufgebaut hast, nutze diesen und überzeuge User mit Deiner Expertise in der Betreffzeile. Deute an, dass Du ihnen mit Deinem Wissen weiterhelfen kannst. User sind im Web stets auf der User nach Problemlösungen, so dass guter Rat von kompetenten Fachleuten gern gesehen bzw. gelesen ist.

Wenn Du selbst noch keine Koryphäe in Deinem Bereich bist, such Dir jemanden, der bereits ein anerkannter Experte ist. Kooperiere mit diesem für Deinen Content und der damit zusammenhängenden Email. Prominente Personen haben einen besonders einflussreichen Effekt auf Deine Open Rate. Aber auch weniger bekannte Personen können Dir eine ordentliche Open Rate bescheren, wenn Du ihre Expertise in den wenigen Zeilen im Betreff überzeugend rüberbringst.

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Max Schmitt
Max Schmitt
Max Schmitt ist Gründer und Inhaber von contify GmbH. Als gelernter Journalist hat er sich nach seinem Studium auf hochwertige Inhalte spezialisiert. Von suchmaschinenfreundlichen Texten über Interviews bis zu Content-Strategien setzen er und sein Team Botschaften in Szene. Mit seinem Co-Founder Matthias Meyer gründete er Oktober 2012 die Agentur m-square, aus der im Frühjahr 2016 die Tochterfirma contify – eine Textagentur für Content mit Mehrwert entstand.
Max Schmitt
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Max Schmitt ist Gründer und Inhaber von contify GmbH. Als gelernter Journalist hat er sich nach seinem Studium auf hochwertige Inhalte spezialisiert. Von suchmaschinenfreundlichen Texten über Interviews bis zu Content-Strategien setzen er und sein Team Botschaften in Szene. Mit seinem Co-Founder Matthias Meyer gründete er Oktober 2012 die Agentur m-square, aus der im Frühjahr 2016 die Tochterfirma contify – eine Textagentur für Content mit Mehrwert entstand.

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